Eine zündende Idee, das „Walpurgisfeuer“. Auch in diesem Jahr hatte die Klein Pampauer Feuerwehr für alle Bürgerinnen und Bürger das – vor allem bei den Kindern – beliebte Fest wunderbar vorbereitet. Pünktlich um 18.00 Uhr wurde auf dem Gelände des Bauhofs der aufgeschichtete Holzhaufen in Brand gesteckt. Schnell loderten die Flammen in die Höhe und die Wärme des Feuers stand an diesem 30. April im Wettstreit mit den Sonnenstrahlen. Etwa 250 Personen genossen diesen Abend. Wie immer waren Feuerwehrspiele für die kleinen Besucher vorbereitet und die Erwachsenen genossen die angebotenen Getränke und die Grillwürste.
Wo liegen denn nun die Wurzeln der Walpurgisfeier und wo hat diese Feier eigentlich ihren Ursprung? Die Ureinwohner des Harzes feierten an diesem Tag ein Frühlingsfest aus Freude über das Ende des Winters. Diese Feier wurde auf dem Brocken abgehalten und wurde mit einem riesigen Feuer unterlegt. Angeblich sollen sich zur Walpurgisnacht die Hexen auf dem Hexenplatz im Harz versammelt haben, um von dort aus auf Besen, Mitgabeln, und anderen Fluggeräten gemeinsam zum Brocken zu fliegen. Dort tanzten dann alle Hexen in einem großen Kreis um das Feuer herum. Sie vermählten sich angeblich mit dem Teufel, worauf dieser die Hexen mit dem Hexenmahl zeichnete und ihnen die Fähigkeit zur Zauberei verlieh. Der Name Walpurgis stammt von der heiligen Walburga, die Äbtissin in einem Nonnenkloster war. Ihre Heiligsprechung von Papst Hadrian II machte sie bekannt, denn durch zahlreichen Wundertaten wurde sie zur Schutzpatronin gegen böse Geister. Im Harz wird seit 1896 die Walpurgisnacht gefeiert.
Diese Tradition hat sich bis heute gehalten und sich dann über weite Teile in Deutschland verbreitet. Die Freiwillige Feuerwehr von Klein Pampau hat sich sehr über die starke Teilnahme gefreut und will auch weiterhin das gesellige Gemeindeleben vorantreiben.
Text: Barbara Jahn
Bilder: Bernd Jahn