Das erste Treffen der Geschichtswerkstatt Chronik für Klein Pampau fand im Beisein vom Bürgermeister Jens-Uwe Heitmann am Dienstag, 26. November 2024 im Gemeindehaus Klein Pampau statt.
Zwanzig geschichtsinteressierte Gemeindemitglieder*innen folgten der Einladung des Organisationsteams, um gemeinsam die Geschichte unseres Dorfes zum Leben zu erwecken und am Aufbau einer Chronik von Klein Pampau mitzuwirken.
Nach der Begrüßung wurde der Abend mit Anekdoten aus der Geschichte des Dorfes eröffnet, die vielleicht noch nicht allen bekannt waren (z.B. Klein Pampau gehörte mal zu England …).
Nach vielen interessanten und kurzweiligen Beiträgen leiteten die Moderatoren (Jana Müller und Thomas Wagner) zur inhaltlichen Frage über, nämlich, was wir mit all den Erinnerungen tun können, wenn diese einmal festgehalten, aufgeschrieben und archiviert sind.
Als Ziele wurden benannt: eine Zeitschrift bzw. eine Broschüre zu erstellen, eine Website einzurichten, einen Beitrag für das im nächsten Jahr anstehende 75-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr und zur 800-Jahr-Feier der ersten urkundlichen Erwähnung von Klein Pampau zu leisten, eine Ausstellung im Rahmen der Radfahr-Region zu organisieren und verschiedene Themenabende (Landwirtschaft, die Familie Nobel, Vor- und Frühgeschichte, die Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg,) anzubieten.
Ein weiterer organisatorischer Punkt war die Klärung der Frage, wie wir Geschichten, Dokumente, Fotos und andere kostbare Schätze sammeln. Zunächst wurde dazu gesammelt, welche Personen – von Amtswegen, wie Archivare, oder Private – angesprochen werden können. Was wartet noch im Keller des Gemeindehauses darauf, gefunden zu werden? Gibt es die Möglichkeit, ehemalige Bewohner*innen, sog. Auswander*innen zu kontaktieren? Auch das Thema „Führen von Interviews“ wurde aufgeworfen.
Zum Ausblick: Einige Themen konnten an diesem ersten Abend nur kurz beleuchtet werden und sind in der weiteren Zusammenarbeit zu recherchieren, z.B. welche rechtlichen Aspekte müssen wir beachten? Eine kleine Gruppe wird sich dazu mit Fragen beschäftigen, wie der Einholung von Zustimmungen lebender als auch verstorbener Personen zu Veröffentlichungen von Bildern und Daten; Urheberrechten bei alten Dokumenten; Datenschutzbestimmungen etc. Weiter vertieft werden muss ebenfalls der Bereich Archivierung und Digitalisierung. Hier gibt es erste Ideen zur professionellen digitalen Transformation alter Fotos und Dokumente. In den nächsten Tagen soll bereits eine Website eingerichtet werden, die als Sammelstelle für erste Texte und Fotos fungieren wird. Unterstützend für alle Prozesse zur Erstellung der Chronologie wäre die Klärung der Frage, ob öffentliche Förderungen zur Verfügung stehen, z.B. für die Anschaffung eines Aufnahmerecorders, beleuchteter Bilderrahmen oder zur Bezahlung digitaler Archive
Es war ein spannender und wunderbarer Abend, der hoffentlich den Auftakt für viele weitere Zusammenkünfte bildet. Ein nächstes Treffen wird für Ende Januar/Anfang Februar avisiert und in Kürze bekannt gegeben. Fast alle Teilnehmenden haben versichert wiederzukommen, um die Geschichte Klein Pampaus zum Leben zu erwecken und für kommende Generationen zu bewahren.
Bei Fragen, Anmerkungen oder wenn Ihr Interesse geweckt wurde, ein Teil der Bewegung für unsere Dorfgemeinschaft zu sein, wenden Sie sich an: geschichte@klein-pampau.de.